Fünf Jahrzehnte IT-Geschichte in Oberösterreich

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - OBERÖSTERREICH 2022
Dr. Markus Knasmüller, Geschäftsführer BMD Systemhaus GesmbH, freut sich inmitten von 50 Jahren BMD-Geschichte über den Unternehmenserfolg. © BMD Systemhaus GesmbH/Gabor Bota

BMD feiert seinen 50. Geburtstag und setzt weiterhin auf seine Kernkompetenzen und -tugenden mit erfreulichen Wachstumszahlen in den letzten Jahren.

Eine in Österreich seltene Erfolgsgeschichte ist die BMD Systemhaus GesmbH. Denn Fakt ist, dass nur sehr wenige IT-Unternehmen 50 Jahre auf dem Buckel haben und jedes Jahr auf sehr gute Wachstumszahlen verweisen können. Begonnen hat alles 1972, also in der „EDV-Steinzeit“, und wie es sich für ein Start-up gehört, in einer Garage in Neuzeug, einem Vorort von Steyr. Dass BMD ein Erfolgsprojekt wurde, konnte 1972 niemand ahnen.

So generierte BMD im vergangenen Wirtschaftsjahr 2021/ 2022 einen Umsatz von knapp 75 Millionen Euro und wird von über 30.000 Kun­d:innen und über 100.000 Anwend­er:innen eingesetzt. Das Umsatzwachstum von 2020/2021 auf 2021/ 2022 betrug rund zwölf Prozent.

„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von BMD ist, dass in den letzten Jahrzehnten die Weichen richtig gestellt wurden, dazu zählt auch die umfassende Betreuung im Bereich Business-Software“, erklärt BMD-Geschäftsführer Markus Knasmüller, „Also nicht nur die Software, sondern auch der Cloud-Betrieb sowie die Schulung durch die BMD Akademie und der Support. Unser Kundenkreis erhält mit der Software von BMD ein wesentliches Erfolgsinstrument und kann jederzeit auf ein Rundum-Wohlfühl-Paket zugreifen.“

Mitarbeiter:innen soll es gut gehen
„Geht’s den Mitarbeit­er:innen gut, dann geht’s der BMD gut“, lautet ein Leitsatz von BMD. In den letzten 50 Jahren ist aus einem einzigen Mitarbeiter ein ganzes Team von rund 700 Mitarbeit­er:innen geworden, die für und mit BMD arbeiten. Durchschnittlich wuchs das BMD Team in den letzten drei Jahren um jährlich 70 Mitarbeitende; der Frauenanteil beträgt über 54 Prozent. Die Mitarbeitenden schätzen das Unternehmen als Top-Arbeitgeber.

Wiederholt landet BMD in renommierten Arbeitgeber-Rankings auf den vorderen Plätzen. „Auch heuer – zum dritten Mal in Folge – schaffte es BMD aufs Podest“, freut sich Knasmüller. „Das Unternehmen erreichte den ausgezeichneten dritten Platz im Bereich Informationstechnologie im Trend-Ranking der 300 besten Arbeitgeber Österreichs. Kein Wunder, dass BMD auf einen hohen Anteil langjähriger Mitarbeit­er:innen verweisen kann.“

Ziele von BMD
„Ein wesentliches Ziel von BMD ist der Ausbau der Marktführerschaft bei betriebswirtschaftlicher Software sowohl bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern als auch bei KMUs“, erläutert Knasmüller. „Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden in den unterschiedlichsten Bereichen, aktuell wäre hier die App ‚BMD Go‘ zu nennen.“

Im Wirtschaftsjahr 2021/ 2022 verzeichnete BMD 1.900 Neukund­:innen. Alle Bereiche konnten Rekordergebnisse einfahren, dies sowohl im Auftragseingang wie auch in der Cloud-Lösung und der Dienstleistung. Sogar die BMD Akademie lag aufgrund des umfassenden Onlineangebotes, trotz einiger lockdownbedingter Absagen von Präsenzseminaren, wieder über dem Wert von vor Corona.

KI – das nächste große Ding
„Der künstlichen Intelligenz wird im Rahmen der Digitalisierung von Institutionen und Unternehmen zurzeit das größte Transformationspotenzial zugeschrieben“, sagt Knasmüller. „Diese Einschätzung basiert unter anderem darauf, dass künstliche Intelligenz Prozesse in Buchhaltungen und Steuerberatungskanzleien erleichtert, vor allem auch beim Zusammenspiel von Unternehmen und Steuerberatung.“

Dank der Einwirkung von KI fallen zahlreiche Routineaufgaben künftig einer Software zu, die solche Aufgaben mit hoher Schnelligkeit und Präzision erledigt. Sie reduziert wiederkehrende händische Arbeiten deutlich und erleichtert Schlüsselkräften in der Buchhaltung die tägliche Business-Agenda. Gleichzeitig helfen KI-Systeme, Fehler zu vermeiden und Risiken zu senken. Die Mehrheit der Kanzleien befürwortet eine Beleg­erkennung mit KI.

Bereits jetzt können Mandan­t:innen ihre Belege ganz einfach auf die Mandantenplattform BMD Com hochladen. Ist zusätzlich beim Kunden bzw. der Kundin die KI-Unterstützung im Einsatz, können die Steuerberaterinnen und -berater mit einer einfachen Kennzeichnung der Buchhaltung entscheiden, dass Belege mithilfe von Finmatics – ein BMD-Partner – erkannt werden sollen. 

Die neue App geht an den Start
Seit April 2022 können BMD-Anwend­er:innen die neue App nutzen. Auf Basis einer neuen Plattform vereint die App benutzerfreundliche Bedienung, Performance und Funktionalität. Und das alles mit voller Integration in die BMD NTCS und BMD Com. Knasmüller erklärt: „Mit BMD Go erhalten Steuerungsberatungskanzleien sowie Mandantinnen und Mandanten ein leistungsfähiges Werkzeug, mit dem sie Belege digital und einfach erfassen und für die Buchhaltung anliefern können.

Mit den praktischen Funktionen in der mobilen Zeiterfassung profitieren Baufirmen, aber auch andere Unternehmen von der Möglichkeit, z. B. alle Personen auf ein bestimmtes Arbeitsprojekt zu stempeln.“ Auf jeden Fall bietet diese App mehr Mobilität und Flexibilität für den Businessalltag, denn zahlreiche NTCS-Grundfunktionen können ganz einfach immer und überall genutzt werden.

Internationalisierung wird weiter forciert
Ein wichtiges Thema für BMD ist die Internationalisierung in den Ländern Schweiz, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei. Die Herausforderung in diesen Ländern besteht darin, sowohl die unterschiedlichen Sprachen als auch gesetzliche Voraussetzungen, wie z. B. bei der Umsatzsteuer, in die Softwareentwicklung zu implementieren.

Bildung, die begeistert
BMD leistet gemeinsam mit dem Trauner Verlag einen innovativen Beitrag zum CRW-Unterricht. Denn die Schül­er:innen lernen einerseits mithilfe des Buches, andererseits praxisnah mit der beigelegten professionellen BMD-Business-Software. Sie führen so zahlreiche Aufgaben zu zusammenhängenden Beispielen durch. Schritt-für-Schritt-Anleitungen, viele praxisgerechte Arbeitsaufträge und der richtige Datenstand zur jeweiligen Lektion begleiten die Lernenden auf ihrem Weg. Jedes zweite Unternehmen in Österreich mit mehr als vier Mitarbeitenden nützt in irgendeiner Form BMD. (BS)